Dienstag, 15. Dezember 2020

ANSELM NATHANAEL: "Anderswo. Allein in Afrika"

KURZINTERVIEW: ANSELM NATHANAEL PAHNKE MIT SEINEM FILM im Februar 2019


Foto: Dennis Albrecht


UNSEREFILME:
 
Du bist jetzt medial viel unterwegs, gerade weil deine Ge-schichte so erfolgreich ist. Für jemanden, der ohne Fernsehen aufgewachsen ist und für einige Jahre sehr viel Einsamkeit schätzen gelernt ist die Situation vielleicht etwas ungewöhnlich. Belastet dich die Tour zur Zeit auch irgendwie in dieser hohen Konzentration an Aufmerksamkeit an deiner Person? 


ANSELM PAHNKE: Ich war nicht einsam! ;-) Auf Reisen gibt es auch Wochen wo du in ständiger Umgebung von neugierigen Mensch bist und das bis spät abends am Zelt. Ich liebe Menschen und ihre Nähe. Mich inspiriert diese Kinotour enorm. Ich kann mir gerade keine schönere Form vorstellen mit Menschen in Kontakt zu kommen und zu philosophieren. Ich darf sehr viel von unsere Gesellschaft lernen. 

UNSEREFILME: Warum hast du dich so oft gefilmt, wenn du eigentlich keinen Film geplant hattest?

ANSELM PAHNKE: Sicherlich Ansichtssache ob es 'so oft' war denn aus einem Jahr ist gerade mal 42 Stunden Material entstanden. Auf der anderen Seite habe ich mich gefilmt wenn ich die Situation selbst nicht begreifen konnte, wenn ich Momente einfach gerne festhalten mochte. Es war so viel unfassbar neues. Auch die Monologe vor der Kamera waren für mich wichtig um meine Gedanken auch mal sprechen zu lassen. 


UNSEREFILME: Welchen Stellenwert hatte die mitgeführte Kamera für dich?


ANSELM PAHNKE: Keinen übergeordneten. Manche Momente festhalten hat Spaß gemacht und eine Abwechslung in den Reisealltag gebracht. Es gab auch Zeiten, da habe ich die Kamera einen Monat nicht verwendet oder an sie gedacht. Teilweise war sie auch kaputt. Eigentlich habe ich nur gefilmt, wenn ich alleine war. Nach der Zeit in Afrika blieb die Videokamera ganz aus.


UNSEREFILME: Hast du noch Kontakt mit Protagonisten aus deinem Film?


ANSELM PAHNKE: Ja, ich habe noch Kontakt zu vielen Menschen von der Reise. In Lesotho und Uganda beispielsweise sind zwei sehr schöne Fahrrad Projekte entstanden bei denen ich mitwirken durfte. 


UNSEREFILME: Wissen die Menschen, die du in Afrika für etwas länger getroffen hast also von diesem Film?


ANSELM PAHNKE: Ja, mit allen die ich bis heute mit mir in Kontakt stehen habe ich darüber gesprochen. 


UNSEREFILME: Vielen Dank für das Interview.



Anselm und Kinoleiter Matthias Elwardt 
im Zeise Kino am 4. Feb 2019 
(Foto: Dennis Albrecht)


Anselm im Foyer des Hamburger Zeise Kinos 
während seiner über einjährigen Kinotour. 
(Foto: Dennis Albrecht)



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