Sonntag, 16. April 2023

ESTHER SCHWEINS, KOSTJA ULLMANN „Lucy ist jetzt Gangster“

ESTHER SCHWEINS, KOSTJA ULLMANN am Abaton Kino Hamburg am 30. September 2022.

Esther Schweins vor dem Abaton Kino. Foto: Dennis Albrecht


Beim Michel Kinder&Jugendfilmfest, das jedes Jahr im Rahmen des Filmfest Hamburg läuft, haben wir 2022 die Teilnehmer*innen eines Workshop auf die Stars einer Premiere losgelassen. Es wurden Interviews und Fragen gestellt, auf dem roten Teppich und im Kino. Die jungen Reporter sollten so den Beruf des Schauspielens auskundschaften und trauten sich Leute wie Esther Schweins oder Kostja Ulmman direkt zu fragen.

Workshop-Teilnehmerin:  Wir würden gerne fragen, was so die 3 wichtigsten Dinge sind, wenn man ins Schauspiel-Business einsteigen möchte.

Esther Schweins: Die drei wichtigsten Dinge? Ich glaube, ich hätte jetzt fast gesagt:„Spielfreude“. Die ist aber gar nicht allen so gegeben. Was braucht es? 
Es braucht, sich durchsetzen, auch wenn es diese Spielfreude und Unschuld nicht gibt. Weil oft es ist auch Furcht, oft ist es Angst. Und das mitzunehmen, alles mitzunehmen, was man empfindet, in dem Moment, in die Rolle. Das ist es! Denn eine andere Chance hast du gar nicht, weil du kannst es nicht weg tun. Ich glaube, das ist wichtig. Haltung! Und zwar eine innere Haltung zu dem, was du da spielst, aber auch eine Haltung zu der Welt, wie sie gerade ist und was du tust. Das zu nutzen, um die richtige Haltung einzunehmen und jene auch zu zeigen.  Damit du persönlich nicht untergehst, hinter dem, was du spielst. Waren das mehr als drei Dinge? Das waren zwei? Die sind schon wichtig. 
Und immer zum Foto-Call, wenn sie einem rufen. 

Teilnehmerinnen: Dankeschön.

Esther Schweins muss zum Foto-Call auf den roten Teppich. (Sieht Foto).


Die beiden Hauptdarstellerinnen, die Zwillinge Violetta und Valeria Arnemann stehen auf dem roten Teppich zur Verfügung.

Teilnehmerin: Steht ihr das erste Mal vor der Kamera

Valerie + Violetta Arnemann: Eigentlich ja! 

Teilnehmerin: Wie lange macht ihr das schon? Und wie lange hat es gedauert, den Film zu drehen? 

V+V: Der Film hat zwei Monate gebraucht. 

Teilnehmerin: Das ist lang. Habt ihr es gerne gemacht?

V+V: Ziemlich gerne. Also, es hat total viel Spaß gemacht, mit all den Leuten, die ja auch so nett sind. 

Teilnehmerin: Ich stand auch schon vor der Kamera. Ich bin im Vorfilm zu sehen.

V+V: Cool. 

Teilnehmerin: Und was wollt ihr beruflich später mal machen? 

V+V: Eigentlich ist so unser Ziel auch Schauspielerin zu werden. 

Teilnehmerin: Wie kann man euch auseinanderhalten?

V+V: Also, ich hab hier so ein Muttermal. Und das muss dann im Film bei meiner Schwester aufgemalt werden, damit wir wieder gleich aussehen. Wenn ich dann so eine Frisur wie meine Schwester habe, dann könnte man auch unterscheiden. Und von der Kopfform bin ich ein bißchen anders. 

Teilnehmerin: Und von der Größe! Ihr habe also eine Rolle gespielt, eine Person? 

V+V: Ja, wir waren eine Person im Film. 

Teilnehmerin: Dann danke und viel Spaß bei euren Film. 

IM KINO:

Zuschauerin: Wie alt seid ihr?

V+V: Wir beide sind 12 Jahre alt und die anderen sind 14. 

Teilnehmer: Mich würde interessieren, wie ihr auf diese Stil-Mischung gekommen seid, zwischen 70er Jahre und 21. Jahrhundert. Ich habe da auch zwei schwarz-weiß Fernseher gesehen.

Till Endemann: Ja, für mich war das immer ein Märchen oder eine Parabel, die wir erzählen und wir wollten dann ganz einfach eine Überhöhung, eine Kunstform wählen. Also, du hast recht, es ist übergreifend zwischen 70er und heute. Wir haben das als Form unseres Märchens gewählt, um es dann noch zeitloser zu machen. 

Teilnehmer: Habt ihr gut hinbekommen. 

Till Endemann: Merci. 



Teilnehmerin: Wie ist es vor der Kamera zu stehen?

Kostja Ullmann: Ja, das ist immer wieder aufregend, gerade wenn wie jetzt, eine Kamera in mein Gesicht gehalten wird. Es ist immer aufregend, ich mache das schon mein Leben lang. Das spannende ist ja, immer wenn ich vor der Kamera drehe, um ein Film zu drehen, darf ich ja da gar nicht reingucken. Aber bei Interviews muss ich ja immer in die Kamera reden. Das finde ich dann immer ganz furchtbar und aufregend. 

Teilnehmerin: Wie lange machen sie das schon?


Kostja Ullmann: Viel zu lange, wenn ich darüber nachdenke. Ich habe angefangen da war ich ... 11 Jahre alt? Und jetzt bin ich 38 Jahre alt! Da darfst du jetzt mal selber rechnen, denn ich hatte in Mathe eine 5. Uralt auf jeden Fall!


Bei der Kinovorstellung konnten Kinder im Publikum auch Fragen stellen.

Vor dem Kino war der rote Teppich mit Foto-Terminen. Alle Fotos von Dennis Albrecht.



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